Ziel des Pflegeleitbildes

Mit dem Pflegeleitbild vermittle ich den Klienten, Angehörigen und allgemein Interessierten die Grundhaltung und Auffassung meiner Pflege. Ich biete eine professionelle, moderne, aktuelle und Individuelle Pflege zu Hause an.

Menschenbild

  • Jeder Mensch ist eine eigenständige Persönlichkeit.
  • Ich achte seine Würde und respektiere seine Werte.
  • Meine professionelle Pflege gilt dem Einzelnen.
  • Die Pflege wird unter Berücksichtigung und ohne Bewertung von Lebensgeschichte, Nationalität, Religion und aktuellen Lebensumständen ausgeführt.

Mein Verständnis von Gesundheit und Krankheit

  • Gesundheit ist ein individuelles Erleben des harmonischen Zusammenspiels von körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Kräften.
  • Unter Krankheit verstehe ich eine Störung dieses Zusammenspiels, wobei ein individuelles Ausmass von Abhängigkeit in den ATLs entsteht.

Pflegeverständnis

  • Ich erachte meine Pflege als Beziehungsprozess. Dies bedeutet das Anerkennen der individuellen Bedürfnisse und Grenzen des Klienten
  • Ich biete dem Klienten eine fachgerechte und kompetente Pflege unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte. Das Wohlbefinden des Klienten steht im Vordergrund.
  • Ich unterstütze wo nötig die Selbständigkeit des mir anvertrauten Klienten in beratender und begleitender Funktion, unter Einbezug deren individuellen Ressourcen.

Die Schlüsselqualifikationen

Das Schweizerische Rote Kreuz formuliert (1992):
Bei Schlüsselqualifikationen handelt es sich um Haltungen, Verhalten, Fähigkeit und Kompetenzen, die überall entwickelt und sowohl im privaten wie auch im professionellen Leben gebraucht werden können.

  • Pflegesituation im gesamten und in ihren Elementen wahrzunehmen und zu beurteilen.
  • Ressourcen bei sich und anderen wahrzunehmen, zu erhalten und zu entwickeln.
  • Grenzen zu akzeptieren und geeignete Hilfe zu beanspruchen bzw. anzubieten.
  • Veränderungen einer Situation zu erkennen sowie mittel- und langfristige Entwicklungen vorauszusehen.
  • Prioritäten zu setzen, Entscheidungen zu treffen und Initiativen zu ergreifen.
  • Aufgrund von Prinzipien ein breites Repertoire an Methoden und Techniken einzusetzen.
  • Pflegeverrichtungen geschickt und sicher auszuführen.
  • Sich situationsgerecht, verständlich und differenziert auszudrücken.
  • Zum Lernen zu motivieren, Verhaltens- und Einstellungsänderungen aufzuzeigen und zu unterstützen.
  • Die Wirkung des eigenen Handelns zu beurteilen und daraus zu lernen.
  • Ethische Grundhaltungen zu entwickeln und sie in einer konkreten Situation zu vertreten.
  • Aus einer Grundhaltung der Wertschätzung heraus mit anderen zusammen zu arbeiten.
  • Im Wechselspiel zwischen Anteilnahme, Engagement und Distanz Beziehungen aufzunehmen, zu erhalten und abzulösen.
  • Konflikte anzugehen, zu lösen oder auszuhalten.
  • Für Veränderungen und Neuerungen offen zu sein

Die Fünf Funktionen der Gesundheits- und Krankenpflege

In der Schweiz sind seit 1.1.1992 neue "Bestimmungen für die Diplomausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege" in Kraft. Das Gesamtangebot der Pflege, welches die pflegerischen Bedürfnisse abdeckt, wird in fünf sich gegenseitig ergänzende Funktionen (Tätigkeitsbereiche) zusammengefasst.

  • Unterstützung in und stellvertretende Übernahme von Aktivitäten des täglichen Lebens.

  • Begleitung in Krisensituationen und während des Sterbens.

  • Mitwirkung bei präventiven, diagnostischen und therapeutischen Massnahmen.

  • Mitwirkung an Aktionen zur Verhütung von Krankheiten und Unfällen, sowie zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit. Beteiligung an Eingliederungs- und Wiedereingliederungsprogrammen.

  • Mitwirkung bei der Verbesserung der Qualität und Wirksamkeit der Pflege und bei der Entwicklung des Berufes. Mitarbeit an Forschungsprojekten im Gesundheitswesen.